Online-Betrüger machen auch in Pandemiezeiten nicht halt – ganz im Gegenteil. Die aktuelle Corona-Lage wird von vielen Kriminellen ausgenutzt, um an wertvolle persönliche Daten heranzukommen. Sie verschicken Phishing-Mails an Privatpersonen und an Unternehmen. Immer in der Hoffnung, dass die E-Mail-Leser am Bildschirm in die Falle tappen.
Sicherheitsrisiko Links und Mailanhänge
Neben Ländern wie Österreich, Kanada und den USA ist auch Deutschland im Visier solcher Online-Attacken. Die Betrüger machen sich die Unsicherheiten rund ums Thema Corona und Impfung zunutze. Sie spekulieren darauf, dass der Mailempfänger sich die Nachricht durchliest, um Neues über das Virus zu erfahren. Vor allem, wenn doch der Absender auf den ersten Blick die Weltgesundheitsorganisation WHO, ein Impfstoffhersteller oder DHL zu sein scheint.
Die Inhalte können dabei ganz unterschiedlich aussehen: Mal kann es sich um vermeintlich wichtige Informationsupdates zur Pandemie handeln. Mal soll man sich in ein Anmeldeformular eintragen, damit man als Unternehmer einen Impfstoff für sich und seine Mitarbeiter zugeschickt bekommt. Oder es werden einem Angebote für eine Firmenübernahme gemacht – schließlich sei jetzt der ideale Zeitpunkt, ein Business günstig zu erwerben, das dann nach Corona wirtschaftlich aufblüht.
In Gefahr begibt man sich in dem Moment, wenn weiterführende Links angeklickt oder Mailanhänge geöffnet werden. Und: wenn man im nächsten Schritt Daten zur eigenen Person oder zur Firma hinterlässt, inklusive E-Mail-Adressen, Passwörtern oder Bankverbindungen.
Phishing Mail mit Corona-Bezug. Quelle: https://www.verbraucherzentrale.de/
Wie Sie sich schützen können
So können Sie Phishing-Mails erkennen:
- Werden Sie bitte misstrauisch, wenn Sie nicht namentlich erwähnt werden. Ein einfaches „Hallo Kunde“ oder ein allgemeines „Sehr geehrte Damen und Herren“ kann schon ein Indiz für einen betrügerischen Absender sein.
- Schauen Sie sich außerdem die E-Mail-Adresse genau an, von der etwas verschickt wurde. Auch wenn hier vorne an etwa DHL oder amazon steht, kann der eigentliche @-Absender frei erfunden sein, der gar nicht zu den offiziellen Webseiten gehört.
- Auffällig sind auch häufige Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler. Phishing-Mails werden schnell produziert und oftmals aus dem Ausland verschickt, wo keine Muttersprachler sitzen. So schleichen sich die Fehler ein.
- Wenn Ihnen womöglich gedroht und Druck auf Sie ausgeübt wird, sollte Ihnen klar sein, dass es sich um keinen seriösen Absender handelt. „Loggen Sie sich innerhalb der nächsten 48 Stunden ein, sonst sperren wir Ihr Konto“ – so etwas schreiben nur Kriminelle.
Außerdem können Sie das Informationsangebot der Verbraucherzentrale NRW nutzen. Auf deren Phishing-Radar-Seite wird immer über die aktuellen Betrugsmaschen berichtet. Zusätzlich können Sie im Verdachtsfall fragliche E-Mails direkt an phishing@verbraucherzentrale.nrw weiterleiten und um Überprüfung bitten.
Und last but not least: Natürlich sind auch wir selber als IT-Spezialisten für Sie in Leverkusen und Umgebung da. Wir schauen uns gern an, wie sicher Sie mit Ihrer eigenen Hard- und Software aufgestellt sind. Oder ob sich bereits ein unerwünschtes Schadprogramm auf Ihren Festplatten befindet. Wir können Ihnen ganz individuell weiterhelfen und finden immer eine passende Lösung.